über mich

Turan Yigit – Ein Leben zwischen Architektur, Musik und der entdeckten Leidenschaft zur Kunst**

Mein Name ist Turan Yigit. Ich wurde am 31. Juli 1980 in Wittlich, Rheinland-Pfalz, geboren und bin im nahegelegenen Dorf Lüxem aufgewachsen. Als echtes Dorfkind habe ich eine ehrliche und schöne Kindheit zwischen ländlichem Charme und unberührter Natur erlebt. Diese Umgebung prägte meinen Blick auf die Welt und legte den Grundstein für meine spätere kreative Reise in die Welt der zeitgenössischen Kunst.

Schon als Kind spürte ich eine tiefe Verbundenheit zu allem Kreativen – ich liebte es, mit meinen Händen zu arbeiten und Dinge zu erschaffen. Besonders faszinierte mich die Welt der modernen Architektur und Inneneinrichtung. In einer Zeit, in der es noch kein Internet und keine sozialen Medien gab, vertiefte ich mich stundenlang in Architekturmagazine, die ich über Jahre hinweg sammelte. Diese Magazine öffneten mir die Tür zu einer Welt voller atemberaubender Gebäude und innovativer Designs, die mich von der Vielfalt und Kreativität der modernen Kunst und Architektur überwältigten.

Meine kreative Reise führte mich zunächst in eine andere Richtung: die Musik. Etwa 19 Jahre lang widmete ich mich intensiv der Musikproduktion. Musik war für mich eine Möglichkeit, Emotionen auszudrücken und Geschichten zu erzählen – ähnlich wie in der Architektur, aber auf eine ganz andere Art und Weise. Diese Zeit prägte mein Verständnis von Kreativität und Formgebung stark.

Gleichzeitig entwickelte ich ein eigenes Fast-Food-Konzept, das es mir ermöglichte, meine kreativen Ideen in einem geschäftlichen Umfeld auszuleben. Ich legte großen Wert darauf, nicht nur ein erfolgreiches Geschäft zu führen, sondern auch eine Marke zu schaffen, die für Innovation und Qualität steht. Mein Unternehmen wuchs und wurde schnell zu einem Erfolg, aber mit dem Erfolg kamen auch die Verpflichtungen. Die Anforderungen des Geschäftslebens ließen mir immer weniger Zeit für meine kreativen Leidenschaften. Es schien, als müsste ich meine alten Träume hinter mir lassen.

Doch das Leben hatte andere Pläne für mich. Nach einem gesundheitlichen Einschnitt fand ich mich in einer Klinik wieder, wo ich gezwungen war, eine Pause einzulegen und über mein Leben nachzudenken. Dort bot sich mir die Gelegenheit, an einer Kunsttherapie teilzunehmen. Als ich in der Kunstwerkstatt stand, umgeben von Ton, Steinen und Farben, fühlte ich mich zunächst verloren. Was sollte ich tun? Womit sollte ich anfangen? Die Kunsttherapeutin bemerkte meine Unsicherheit und sagte einen Satz, der mein Leben verändern sollte: „Wie wär’s denn mit dem ersten Pinselstrich?“ Diese einfachen Worte trafen mich tief und gaben mir den Mut, den Pinsel in die Hand zu nehmen und einfach zu beginnen.

Was folgte, war eine unerwartete Entdeckung: die Acrylmalerei. Als ich die ersten Farben auf die Leinwand brachte, war es, als würde ein lang unterdrückter kreativer Funke wieder entzündet. Ich konnte kaum glauben, wie sehr mich das Malen in seinen Bann zog. Das erste Bild, das ich vollendete, fand so viel Anklang, dass mehrere Leute es gerne bei sich zu Hause aufhängen wollten. Diese Resonanz gab mir das Vertrauen, mich weiter mit der abstrakten Kunst zu beschäftigen.

Anfang 2024 nahm die Malerei endgültig einen festen Platz in meinem Leben ein. Ich begann, mich intensiv mit der Kunst auseinanderzusetzen, verbrachte Stunden damit, neue Techniken zu erlernen und Inspirationen zu sammeln. Dabei fand ich eine innere Ruhe und ein Wohlbefinden, das mir in den hektischen Jahren zuvor gefehlt hatte. Heute male ich oft begleitet von sanfter, klassischer Jazzmusik, die mir hilft, mich voll und ganz auf die Leinwand zu konzentrieren und mich in meiner Arbeit zu verlieren.

Meine künstlerische Vision wird stark von großen Meistern der Kunstgeschichte beeinflusst. Werke von Künstlern wie Le Corbusier, Henri Matisse, Gerhard Richter, Jackson Pollock und Salvador Dali haben meine abstrakte Kunst tief geprägt und inspirieren mich bis heute. Ihre Werke haben mir gezeigt, wie man Emotionen, Formen und Farben auf unterschiedliche Weise ausdrücken kann. Diese Einflüsse finden sich in meiner eigenen Kunst wieder, die ich mit verschiedenen Stilrichtungen verbinde, darunter Abstraktion, Kubismus, Expressionismus und Surrealismus.

Meine Werke, die ich in meinem Geschäft in Wittlich ausstelle, wurden schnell zu Gesprächsthemen unter den Besuchern, und die ersten Anfragen ließen nicht lange auf sich warten. Die positive Resonanz ermutigte mich, diesen neuen Weg weiterzugehen und zu sehen, wohin mich meine künstlerische Reise noch führen wird.

Was als ein Schritt ins Unbekannte begann, hat sich zu einer erfüllenden Leidenschaft entwickelt. Die Malerei hat mir nicht nur geholfen, meine Kreativität neu zu entdecken, sondern auch einen neuen Lebensweg einzuschlagen. Ich bin gespannt, was die Zukunft für mich bereithält, und freue mich darauf, meine Kunstwerke mit anderen zu teilen und weiterhin zu wachsen – als Künstler und als Mensch.